Heute hatte ich 2 Trauungen, die eine bei Regensburg, die andere nahe München. Dazwischen lagen 160 Kilometer, für die ich ca. 80 Minuten Zeit hatte. Normalerweise lasse ich ja immer einen Puffer zwischen den Trauungen, aber da die erste Trauung eine halbe Stunde nach hinten verlegt worden war, ging das dieses Mal leider nicht! Ich kam sehr gut voran, mein Navi zeigte an, dass ich Minute für Minute aufholte (Sehr praktisch so eine Funktion, da macht das Rasen noch mehr Spaß!). Dann war ich nur noch 3 Minuten vom Ort der Trauung entfernt. Und hatte natürlich einen Unfall! Ich bog rechts ab, ein anderes Auto kam von links und wir haben uns berührt.
Also erstmal angehalten und Autos begutachtet. Zum Glück war nichts zu sehen, nichtmal ein Kratzer weder an meinem noch am anderen Auto. Aber Zeit hat es natürlich trotzdem gekostet! Und so kam ich 10 Minuten zu spät zu meiner Trauung… Das war zum Glück kein Problem, aufgrund der Verkehrslage hatte ich mal vorsichtshalber vorgewarnt, dass es passieren könnte, dass ich es nicht rechtzeitig schaffe. Aber ich hätte es geschafft! HÄTTE… Allerdings fand ich den Vorfall nicht schlimm, im Gegenteil, ich musste darüber lachen. Denn ich hatte zu meiner Frau gestern abend noch gesagt: Was mir morgen noch fehlen würde wäre ein Unfall. Tja, man soll es nicht beschreien… Aber das Ganze riss mich aus der Verbissenheit, mit der ich die Zeitprognose meines Navis angestarrt hatte, und machte mich locker für die anstehende Zeremonie. Beide Trauungen waren übrigens sehr schön, mit emotionalen Gastbeiträgen und sehr schönen selbstformulierten Eheversprechen. Letztendlich ein ereignisreicher Tag, den ich jetzt gemeinsam mit meiner Frau mit Pizza vom Lieferservice vor dem Fernseher ausklingen lasse.
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